Baumschutzsatzung

Baumalle, mit der Überschrift: "Natur- und Umweltschutz in Dormagen - Baumschutzsatzung: Baumbestand erhalten
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Pressemitteilung

Der Stadtrat stimmt dem Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu und beschließt eine Baumschutzsatzung für Dormagen. Er folgt damit anderen Kommunen, die schon länger Ihre Bäume unter Schutz gestellt haben. Bäume im öffentlichen wie auch im privaten Raum werden abgesehen von den meisten Nadel- und Obstbäumen ab einem Umfang von 80 cm unter Schutz gestellt, Rückschnitte bleiben genehmigungsfrei möglich. Wenn Bäume aus nachvollziehbaren Gründen wie zur Verkehrssicherheit gefällt werden müssen, regelt die Satzung eine Nachpflanzung, die ansonsten möglicherweise nicht durchgeführt werden würde.

Eine Baumschutzsatzung ist ein Baustein und ein Zeichen für ein klimafreundliches Dormagen. Eine willkürliche und unkontrollierte Beseitigung von Bäumen wird verhindert.

„Es geht uns sowohl um die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes als auch um die Stärkung des Bewusstseins für unsere Stadtbäume.“

Martin Pehe, Vorsitzender des Umweltausschusses

„Unter Schutz gestellte Bäume mit ausladener Krone können Jahr für Jahr maximale Fotosyntheseleistung erbringen. Daher sind gerade ausgewachsene Bäume für unser Stadtklima wichtig und sollten so lange wie möglich erhalten bleiben.“

René Jungbluth, umweltpolitischer Sprecher

Oft wird als Argument gegen eine solche Satzung verwendet, dass die Dormagener Bürger:innen sich für die Bäume einsetzen und es keinen Bedarf einer Satzung gebe. Letztlich unterstützt die Baumschutzsatzung dieses Handeln und trägt dazu bei, dass sich das Bewusstsein für Bäume weiterentwickelt und auch für das Verwaltungshandeln gilt.

„Wir freuen uns, mit der Stadt Dormagen nun größeren Städten wie Neuss, Düsseldorf, Solingen, aber auch kleineren Städten wie Wülfrath oder Meerbusch folgen zu können und Bäume auch hier effektiver zu schützen“

Tim Wallraff, Fraktionsvorsitzender