Das war unser Antrag für den Planungsausschuss:
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag in den Planungsausschuss eingebracht, der Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Sicherheit auf der Deichstraße vorsieht. Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Stadtverwaltung die Umsetzung kostengünstiger verkehrsberuhigender Maßnahmen, wie beispielsweise die Installation sogenannter „Berliner Kissen“, prüfen soll.
Die Deichstraße ist als Fahrradstraße ausgewiesen und primär für die Bedürfnisse von Radfahrenden konzipiert. Allerdings kommt es regelmäßig zu erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen durch motorisierte Fahrzeuge, was ein signifikantes Sicherheitsrisiko darstellt. Besonders an Wochenenden, wenn viele Familien mit Kindern unterwegs sind, wird die Situation durch unangepasste Geschwindigkeiten von mehr als 30 km/h verschärft.
René Jungbluth, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion und Bürgermeisterkandidat, erklärt:
„Studien und Erfahrungen aus vergleichbaren Verkehrsräumen zeigen eindeutig, dass eine Reduktion der Geschwindigkeit signifikant zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt. Unser Ziel ist es, den Verkehrsraum für alle Beteiligten sicherer und komfortabler zu gestalten und die Deichstraße als familienfreundliche Fahrradstraße nachhaltig zu sichern.“
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen kosteneffizient sein, regulierend auf den Verkehrsfluss wirken und gleichzeitig gewährleisten, dass die Fahrradstraße ihrer bestimmungsgemäßen Nutzung sicher gerecht wird. Bei der Umsetzung soll zudem Rücksicht auf die Nutzung landwirtschaftlicher Geräte der angrenzenden Höfe genommen werden.
Die Grünen-Fraktion betont, dass diese Verkehrsberuhigung den Anforderungen an eine moderne, sichere und nachhaltige Verkehrsplanung entspricht und einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs sowie zum Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmergruppen leistet.
Update: Was wurde im Rat beschlossen
Versteckte Geschwindigkeitsmessungen bestätigen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h regelmäßig überschritten werden und Überholregelungen nicht eingehalten werden. Die Verwaltung folgt jedoch nicht dem Vorschlag „Berliner Kissen zu installieren, sondern beschließt die Fahrbahn neu zu markieren. Die Markierung folgt der Empfehlung des „Leitfaden Fahrradstraßen“ der AGFS/Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte in NRW. “ Der Querschnitt würde dabei durch Randmarkierungen auf ein Maß von ca. 3,50 – 4.00 m eingeengt. Kfz-Begegnungsverkehr wird hierdurch nicht beeinträchtigt.“, so der Beschlussvorschlag.
Pressemeldungen zum Thema
Weitere Informationen:
Der Beschlussvorschlag und der Antrag können unter dem Kennzeichen 10/2171 Stadt im Bürgerinformationssystem eingesehen werden.
Bei Interesse am vollständigen Antrag und weiteren Rückfragen kontaktiert bitte die Geschäftsstelle der Fraktion.