Anfrage: Planungsstrategie zur Windkraftplanung und Windpotenzialflächen

Die regionale Zielvorgabe für die Bereitstellung von Fläche für Windkraftanlagen liegt für die Planungsregion Düsseldorf bei 1,14% (4,15ha). Auch die Stadt Dormagen liegt in der Verantwortung, ihren Beitrag zur regionalen Zielerreichung zu ermitteln und dieses Thema voranzutreiben, um so ebenfalls zu mehr Energieautarkie und -sicherheit sowie zur Treibhausgasreduzierung beizutragen. Weiterhin ist für die Windkraftnutzung auch das Ziel einer möglichst hohen regionalen Wertschöpfung mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen erstrebenswert. Eine naheliegende Möglichkeit zur Zielerreichung ist hierbei insbesondere die Etablierung von „Bürgerwindparks“.

Vor diesem Hintergrund möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gerne wissen:

  1. Welche neuen Flächen ergeben sich nach den oben aufgeführten Planungsansätzen und -unterlagen als potenzielle Standorte für Windkraftanlagen im Stadtgebiet Dormagen?
  2. Wie sieht seitens der Verwaltung die strategische und konzeptionelle Planung zum Thema Windenergie für die kommenden Jahre aus?
  3. Ist im Rahmen eines zukünftigen Windenergieausbaus in Stadtgrenzlage auch eine kommunale Zusammenarbeit mit den jeweiligen Nachbarkommunen möglich bzw. geplant?
  4. Inwieweit lassen sich neue Windkraftanlagen in Hand der Kommune oder einer (neuen) Tochtergesellschaft betreiben? Welche Planungen gibt es in dem Bereich? 
  5. Was ergibt eine Abschätzung auf kommunaler Einnahme- und Ausgabenseite, wenn Betrieb und Stromvermarktung „eigener“ Windkraftanlagen (z.B. durch Direktvermarktung außerhalb des EEG) einerseits, mit den Gewerbesteuereinnahmen ortsdurchschnittlicher, mittelständischer Unternehmen auf gleicher Fläche andererseits verglichen werden?