Innovative Lösung zur kritischen Sichtbarmachung der Namensgebung der Hindenburgstrasse

Antrag im Kulturausschuss einstimmig an den Stadtrat weitergeleitet

Dormagen, 05.02.2025 – Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Dormagener Stadtrat hat einen Antrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der Hindenburgstraße in Nievenheim eingereicht. Der Vorschlag sieht die Prüfung eines Plakats an einer Bushaltestelle vor, das die Geschichte des Straßennamens und die Rolle Paul von Hindenburgs beleuchten soll.

„Wir möchten einen Mittelweg zwischen einem zu komplexen Stelenpfad und einem zu unauffälligen QR-Code finden. Ein informatives Plakat an einer frequentierten Bushaltestelle könnte viele Bürgerinnen und Bürger erreichen und zum Nachdenken anregen.“

erläutert Volker Kuhlmann, Mitglied der Grünen Fraktion und ehrenamtlicher Denkmalpfleger.

Der Antrag sieht vor, die Machbarkeit eines Bild- und Textplakats zu prüfen, das an der Bushaltestelle Sebastianusstraße oder Südstraße angebracht werden könnte. Inhaltlich soll es Erläuterungen zum früheren Straßennamen „Sandstraße“, zur Umbenennung, zu Paul von Hindenburg sowie zum Scheitern der Weimarer Republik enthalten

Norbert Führes, stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses, betont:

„Diese Lösung könnte als Modell für weitere kritische, aber natürlich auch positive Sichtbarmachungen im Stadtgebiet dienen. Wir sehen darin eine Chance, Geschichte im öffentlichen Raum präsent und zugänglich zu machen.“

Die Grünen-Fraktion schlägt vor, die inhaltliche Ausarbeitung durch das archivpädagogische Projekt des Archiv im Rhein-Kreis Neuss unter Leitung von Dr. Schröder oder das bisherige Expertenteam zur Bearbeitung kritischer Straßennamen vornehmen zu lassen.

Der Antrag sieht vor, die Machbarkeit eines Bild- und Textplakats zu prüfen, das an der Bushaltestelle Sebastianusstraße oder Südstraße angebracht werden könnte. Inhaltlich soll es Erläuterungen zum früheren Straßennamen „Sandstraße“, zur Umbenennung, zu Paul von Hindenburg sowie zum Scheitern der Weimarer Republik enthalten.

Der Antrag wurde in der Sitzung des Kulturausschusses am 18.02.2025 behandelt und einstimmig zur Prüfung an die Verwaltung weitergeleitet. Unter dem Kennzeichen 10/2225 Stadt ist der Beschlussvorschlag im Ratsinformationssystem abrufbar.

Bei Interesse am vollständigen Beschlussvorschlag und weiteren Rückfragen kontaktiert bitte die Geschäftsstelle der Fraktion.